Mieter-Checkliste: Hausverwalter-Besuch Deutschland 2025
Als Mieter in Deutschland sollten Sie informiert sein, wie Vertreter der Hausverwaltung Besuche ankündigen, Zutritt dokumentieren und welche Rechte Sie zur Wahrung Ihrer Privatsphäre haben. Diese Praxis-Checkliste erklärt klare Schritte zur Vorbereitung, welche Daten und Fotos Sie protokollieren sollten und wann formelle Schriftstücke relevant werden. Sie erfahren, welche Fristen gelten, wie Sie Beweise sammeln und welche Gerichte zuständig sind, falls Entscheidungen strittig werden. Ziel ist, Ihnen als Mieter einfache, unmittelbar anwendbare Handlungsweisen zu geben, damit ein Hausverwalter-Besuch transparent, rechtssicher und respektvoll abläuft.
Wozu dient die Checkliste?
Die Liste hilft Mietern, Besuche von Hausverwaltungs-Vertretern nachvollziehbar zu machen: Terminbestätigung, Zweck des Zutritts, wer anwesend ist und welche Räume betroffen sind. Halten Sie diese Informationen schriftlich fest, damit Sie später Nachweise haben, zum Beispiel bei Reparaturstreitigkeiten oder bei Fragen zur Kündigungsschutzlage nach den §§ 535–580a BGB.[1]
Checkliste für Mieter
- Datum und genaue Uhrzeit des angekündigten Besuchs notieren
- Wer betritt die Wohnung und mit welcher Vollmacht (Namen, Firma) festhalten
- Ankündigung oder Schreiben der Hausverwaltung aufbewahren
- Fotos und kurze Protokolle zu Zustand und eventuellen Mängeln anfertigen
- Gefundene Mängel dokumentieren und ggf. Reparaturbedarf beschreiben
- Kontaktinformationen des Vertreters und Ihres Vermieters notieren
Was tun bei unangekündigtem Zutritt?
Unangekündigter Zutritt ist in der Regel nur in Notfällen zulässig. Verlangen Sie eine Erklärung und notieren Sie Zeitpunkt und Anlass. Verhalten Sie sich zurückhaltend, lassen Sie sich Ausweise zeigen und vermeiden Sie konfrontative Situationen. Wenn Sie unsicher sind, dokumentieren Sie die Ereignisse detailliert.
FAQ
- Wann darf ein Vertreter der Hausverwaltung meine Wohnung betreten?
- Ein Vertreter darf die Wohnung betreten, wenn Sie eingewilligt haben oder ein dringender Notfall vorliegt; sonst nur mit Ankündigung und zureichendem Grund.
- Welche Rechte habe ich gegen unbegründeten Zutritt?
- Sie können den Zutritt verweigern, eine schriftliche Unterlassung verlangen und sich ggf. rechtlich wehren; bei Eskalation ist das Amtsgericht zuständig.
- Welche Beweismittel helfen bei späteren Streitigkeiten?
- Datierte Protokolle, Fotos, Kopien von Ankündigungen und Zeugenangaben sind besonders hilfreich.
Anleitung
- Termin bestätigen: Antworten Sie schriftlich auf Ankündigungen und notieren Sie Datum und Uhrzeit
- Identität prüfen: Lassen Sie sich Ausweise und Vollmachten zeigen und schreiben Sie Namen auf
- Dokumentieren: Machen Sie Fotos und ein kurzes Protokoll zu Zustand und Gesprächspunkten
- Schriftverkehr sichern: Bewahren Sie alle E-Mails, Briefe und Formulare auf
- Kontakt aufnehmen: Informieren Sie bei Unklarheiten Ihren Vermieter oder eine Mieterberatungsstelle
- Rechtliche Schritte: Bei andauernden Problemen prüfen Sie Klagewege gemäß ZPO mit dem Amtsgericht als erster Instanz[2]
Hilfe und Unterstützung / Ressourcen
- §§ 535–580a BGB (Mietrecht) – Gesetze im Internet
- Zivilprozessordnung (ZPO) – Gesetze im Internet
- Bundesgerichtshof (BGH) – Entscheidungen und Hinweise
